AutoCult VW Corrado Cabriolet Prototyp (1993) (Deutschland)

Über das Original:

Maximale Frischluftzufuhr

Der unter der Typenbezeichnung Corrado - VW-intern als Typ 53i geführt – auf den Markt gebrachte Personenwagen wurde von Herbst 1988 bis Mitte 1995 produziert. Die Idee, den sportlichen Volkswagen als Coupé im höherpreisigen Segment anzubieten, konnte nach der ursprünglichen Idee nicht umgesetzt werden. Auch verschiedene andere Ansätze, wie die Ablösung des Scirocco II, ließen sich nicht wunschgemäß realisieren. Es schien keine eindeutige Einreihung in die typische Volkswagenfamilie zu geben.

Ob darin der Grund zu sehen ist, dass sich gleich vier Anbieter daran versuchten, aus dem Sportwagen eine offene Variante ableiten zu wollen, ist zwar Spekulation, doch das Interesse, daraus ein serienreifes Cabriolet zu entwickeln, schien sehr verführerisch zu sein. Das große Problem dabei war jedoch, die Verwindungssteifheit des Fahrwerks ohne das abgeschnittene Dachteil zu erreichen. Letztlich blieb die Lösung dieses Problems jedem Hersteller sein großes Geheimnis, allerdings überzeugte der Corrado im Cabriofinish nur mit geöffnetem Stoffdach. Im geschlossenen Zustand fehlt ihm das so gewisse Flair sowie die Ausstrahlung eines eigenständigen sportlich maskulinen Coupés. Dieses Manko und die preisliche Kalkulation, dass die offene Version vermutlich eine hohe Schwelle erreicht hätte, die von den Verantwortlichen als nicht mehr für einen rentablen Verkauf angesehen wurden, führte zum Scheitern des Projekts.

1993 wurde der einzige Prototyp unter der Regie des VW-Werks auf die Räder gestellt, der heute noch erhalten ist. Auch die anderen drei Firmen, die sich am Cabrio versuchten, fanden keinen Zugang zum Markt. In der bekannten geschlossenen Ausführung liefen bis zum 16. Juni 1995 genau 97.521 Exemplare vom Fließband.