AutoCult Ferrari Pinin (Italien) "Turin Motor Show 1980"

Über das Original

Der Familien-Ferrari

Der Traum von einen Ferrari mit vier Türen in Form einer Limousine bewegte lange die Gemüter der Szene. Im Jahr 1980 war dieser Wunsch dann derart groß, dass sich Sergio Pininfarina dazu berufen sah, für das italienische Werk einen Prototyp auf die Räder zu stellen. Von Anfang an als Konkurrent für den Typ XJ von Jaguar oder den SEL 450 von Mercedes-Benz gedacht, setzte sich Designer Leonardo Fioravanti an sein Zeichenbrett und entwarf die Karosserie, dabei wurde er von seinem Kollegen Diego Ottina unterstützt. Glattflächige Linie kennzeichneten den Karosserieentwurf, wobei sich die Türgriffe bündig in die Fahrzeuglinie einfügten.

Unter der Motorhaube sollte nach dem Willen von Pininfarina der 5 Liter große, niedrig bauende V12-Motor aus dem Modell 512 BB seine Leistung entfalten und diese über das an der Hinterradachse montierte Getriebe auf die Hinterräder übertragen.

Im Jahr 1980 auf dem Turiner Salon wurde die Limousine als Ferrari Pinin der Öffentlichkeit vorgestellt, allerdings im nicht fahrbereiten Zustand. Enzo Ferrari persönlich lehnte schließlich 1981 den Bau als Serienmodell ab, und das Unikat wurde 2008 an einen privaten Sammler veräußert, der es erst zum fahrbaren Objekt modifizierte.