AutoCult Ford Transit Mk1 Camper (1973) (Großbritannien)

Über das Original

Britisches Camperfeeling

Als sich in der ersten Hälfte der 1960er Jahre die Verkaufserfolge für den VW Transporter T1 immer mehr aneinanderreihten, plante die Geschäftsführung bei Ford, dem Bestseller etwas entgegenzusetzen. Das deutsche und das britische Ford-Werk sollten zusammen einen Typ entwickeln, der dem VW Paroli bieten konnte, aber vor allem natürlich die Kundschaft abwerben sollte.

Das Vorhaben gipfelte schließlich in einem vollkommen neuen Transporter, der 1965 das Licht der Öffentlichkeit erblickte. In der Folgezeit avancierte in Großbritannien der Ford Transit Mk1 zum Bestseller bei den Lieferwägen.

Der enorme Erfolg auf der britischen Insel führte dazu, dass sich auch die Zubehörindustrie dem Transit Mk1 annahm, allen voran der bekannteste englische Campingausrüster, die Fima `Dormobile`.

„The side elevating roof“ nannte die Fabrik in Keystone ihr aufklappbares Dach und sah den Einbau anfangs nur für den Bedford-Van vor. Mit dem Einbau des Klappdachs übernahm das Werk auch den Umbau des Fahrzeuginneren. Sitzmöglichkeiten für vier Personen, ein Bett für zwei Reisende und Stauräume kennzeichneten fortan die Bedford-Camper.

Im Laufe der nächsten Jahre folgte die systematische Erweiterung der Basistypen. So war es ab 1961 auch möglich, einen Dormobile-Camper auf Basis eines VW Busses zu bestellen. 1970 schließlich wurde auch der Ford Transit Mk1 in das Sortiment der in Folkstone ansässigen Firma aufgenommen.

Das seitlich aufklappbaren Dachteil mit dem Innenausbau in Vollausstattung wurde unter der Bezeichung `Freeway` angeboten. Diese Topausstattung beinhaltete den Innenausbau mit einem Spülbecken, Gaskocher, Vorhänge am rückwärtigen Fenster in der Heckklappe, einen Kleiderschrank, zwei im aufklappbaren Dachbereich montierte Betten, ein zu öffnendes Dachfenster und Schränke, in denen auch ein Kühlschrank eingebaut werden konnte.