AutoCult Thompson House Car (1934) (USA)

Über das Original

Mein Auto ist mein Haus

Es muss ein sehr verschwiegener Zeitgenosse gewesen sein, jener Arthur Thompson, der einen der schönsten Campingfahrzeuge auf die Räder stellte. Über den Uhrmacher Arthur Thompson ist offenbar nichts bis in unsrige Tage überliefert worden, wobei in manchen literarischen Quellen der Name sogar mit Walter J. Thompson angegeben wird.

In den 1930er Jahren stellte er einen Camper auf die Räder, der vor allem durch seine Mechanik bestach. In seinem kalifornischem Wohnort Ontario zeichnete er und tüftelte insgesamt sieben Jahre lang, bevor er seine Schöpfung realisierte. Für seinen Wohnwagen wählte Thompson das Chassis eines Studebaker mit 6-Zylinder Motor. Auf den nackten Unterbau fertigte der Uhrmacher aus großen Aluminiumblechen eine Karosserie, die sowohl den Camper als auch das Blechkleid für die Front zusammenfasste. Das Raffinierte, das sich der Uhrmacher einfallen ließ, war schlicht – über den herkömmlichen festen Aufbau stülpte er einen weiteren, nahezu identischen, welcher über Balgenbeläge und Gestänge in die Höhe gehoben werden konnte. Durch dieses hochgeschobene identische Bauteil - selbst die beiden Seitenscheiben integrierte er darin – wurde es möglich, dass sogar erwachsene Personen aufrecht stehen konnten.

Genauso nebulös wie sich der Schöpfer Arthur Thompson damals gab, so wurde bis heute auch die genaue Anzahl der von ihm aufgebauten Fahrzeuge nicht überliefert. Lapidar wird dies bis aktuell nur mit der Anzahl „…einer Handvoll…“ bezeichnet, wobei sich manche Angaben auch auf die Zahl vier festlegten.