AutoCult BMW 326 Stromlinie Wendler (1936) (Deutschland)

Über das Original

Der runde Reutlinger

Firmenboss Adolf Wendler erarbeitete sich in den 1920er Jahren durch qualitativ hochwertige Arbeit einen erstklassigen Ruf für seine Firma `Karosseriebau Wendler`. Annähernd 60 mit einem Extrablechkleid versehene Fahrgestelle verließen in diesem Jahrzehnt Jahre das Reutlinger Werk, in der Ära ab 1930 stieg die Anzahl sogar auf bis auf 270 Stück an. Innovationen und erstklassige Handarbeit führten dazu, dass sich auch zahlreiche gut betuchte Persönlichkeiten an das Unternehmen wandten und sich eine Extrakarosserie bestellten. Die 100 Mitarbeiter nahmen sich dabei nahezu jedem Unterbau an und so entstanden neu eingekleidete Autos beispielsweise auch auf Basis eines BMW Typ 326, der zu einem ganz gelungenen Wagen führte.

Im Jahr 1937 sah das Unternehmen mit einer neuen Karosserie nicht nur eine einmalige Anfertigung vor, sondern führte den Wagen als beständiges Angebot im Sortiment, denn man druckte hierfür sogar einen Verkaufsprospekt. Darin bewarb das Reutlinger Werk seinen BMW 326 mit den markigen Worten „50 PS … Stromlinie 3-4 sitzig…“ und setzte offenbar vor allem darauf, dass die Karosserie durch abgelichtete Fotos seine Wirkung auf den Betrachter übertrug. Auffallend dabei war dabei, dass das neue, sehr windschnittige Blechkleid in keiner Weise mehr eine Assoziation zum ursprünglichen Münchner Serienprodukt erkennen ließ. Wie viele dieser rassigen BMW-Stromlinienwagen das Werk verließen ist nicht bekannt.